Dieses ist ein wunderbares Gericht in vielerlei Hinsicht. Oftmals wird das Grünzeug an einem Bund Bundmöhren achtlos weggeworfen – doch führen uns die Wege der bewussten Ernährung weg von Nahrungsmittelverschwendung, hin zur maximalen Verwertung.
Dieses Karottengrün-Pesto Rezept mit Hanfsamen ist ein wunderbares Beispiel für eine sinnvolle und zudem gesunde Resteverwertung in der frischen Küche. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist zudem auch gut für die Gesundheit.
Karottengrün enthält viel wertvolles Kalzium – mehr als die Rübe selbst. Dieses wird für die Abwehr von Entzündungen, sowie für die Funktion von Herz, Lunge und Nieren als auch für die Gesundheit von Knochen und Zähnen benötigt. Zudem besitzt das Möhrenkraut viele Bitter- und Ballaststoffe, welche die Verdauung aktivieren. Wegen der Gefahren von Pestizidrückständen sollte vorsichtshalber nur das Grün von Bio-Karotten verzehrt werden.
Die Zugabe von Parmesan ist optional, dieser kann durch eine höhere Menge geschälter Hanfsamen ergänzt werden und ist somit auch für Veganer eine tolle Alternative zum herkömmlichen Pesto.
Zutaten
- 1 Bund Möhrengrün (Grün von einem Bund Karotten)
- 60 g Parmesan (fein gerieben)
- 3 EL geschälte Hanfsamen
- 1–2 Knoblauchzehen
- 1/2 TL Salz
- 125 ml Olivenöl
Zubereitung
Beginnend wird das frische Karottengrün von den Möhren getrennt, dazu werden die Stängel etwa 1 cm über der Rübe abgeschnitten. Wichtig ist nun gründliches Waschen in genügend tiefem Wasser, da sich meist reichlich Sand und Erde darin verfangen hat.
Anschließend wird das Grün sorgfältig abgetropft und gegebenenfalls mit einem Küchentuch abgetrocknet. Die feinen Blätter werden indessen von den Stängeln gezupft. Die Stängel sind recht grob und oftmals hart und werden daher nicht verwendet.
Die Blätter werden jetzt in einem hohen Gefäß mit dem Öl aufgegossen und mit dem Stabmixer fein püriert. Anschließend werden Salz, Knoblauch, Parmesan sowie die geschälten Hanfsamen hinzugegeben und gemeinsam zu gewünschten Konsistenz gemixt. Gegebenenfalls kann mit etwas Parmesan oder Hanfsamenherzen die Konsistenz korrigiert werden.
Das Pesto eignet sich hervorragend für Pastagerichte, Gemüse- oder Pilzpfannen oder auch einfach nur auf Brot, als Crostini. Die Anwendungsmöglichkeiten für Pestos gehen weit über Pasta hinaus. So können zum Beispiel auch köstliche Füllungen aus Pesto kreiert oder mit Pesto verfeinert werden. Allerdings verliert ein Pesto beim Erhitzen die helle, grüne Farbe, daher sollte man es möglichst erst auf dem Teller oder nach dem Braten, in einer Schüssel zum Gargut geben.