Wir alle kennen wohl den Klassiker der Forellenzubereitung „Forelle Müllerin.“ Jedoch lässt sich in keiner Aufzeichnung der guten Küche finden, um was für eine Mühle bzw. Müllerin es sich beim Ursprung des Rezeptes handelt. Wir stellen das Rezept „Die Forelle Hanfmüllerin“ themenorientiert vor.
Die beigefügten Hanf-Zutaten heben das Omega-3-Fettsäuren-Profil an. Dieses Omega-3-Fettsäuren-Profil ist bei Süßwasserfischen meist geringer als bei Salzwasserfischen. Die Forelle Hanfmüllerin ist schnell zubereitet und bedarf nicht viel Aufwand.
Forelle Hanfmüllerin
Zutaten
- 1 Regenbogenforelle
- Mehl
- Hanfmehl
- Salz
- Zitrone
- 1 Knoblauchzehe
- Butterschmalz (oder Ghee) zum Braten
- Backofen 165° Umluft
Die küchenfertige Forelle wird gewaschen und trocken getupft und anschließend mit dem Saft einer halben Zitrone beträufelt. Hierbei sollte der Fisch überall gesäuert und anschließend mit Salz abgestreut werden, nicht zu sparsam, jedoch auch nicht zu großzügig.
Hanfmehl und Mehl werden nun gründlich vermischt. Das Verhältnis von Hanfmehl sollte 40 % zu 60 % (Weizen) Mehl betragen, so bekommen wir eine knusprige Haut und der Hanfmehlgeschmack tritt nicht in den Vordergrund, unterstreicht aber den Eigengeschmack der Forelle.
Jetzt wird die Forelle mit dem Mehlgemisch „mehliert“. Hierzu wendet man die Forelle auf einem Teller mit Mehl und klopft das überschüssige Mehl ab.
Dann wird der Fisch in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz von jeder Seite für ca. 2 Minuten im oberen Hitzebereich angebraten. Hierbei geben wir eine angedrückte Knoblauchzehe mit Haut mit in die Pfanne. Die Haut hilft, dass der Knoblauch nicht zu schnell verbrennt. Anschließend im Backofen bei 165°c für ca. 8–10 Minuten ziehen lassen. Dieses kann je nach Gewicht der Forelle ein wenig variieren. Wenn sich die Rückenflosse leicht herausziehen lässt, ist der Fisch fertig.
Für die Deko: ein Stück Zitrone und etwas Petersilie
Klassisch wird die Forelle Müllerin mit Petersilienkartoffeln serviert, wer jedoch die Möglichkeiten hat, kann zur Forelle Hanfmüllerin auch Hanf-Kartoffeln machen, mit frischen, feinen Blattspitzen.
Hanf-Nussbutter (beure noisette)
Hier rechnet man 15 Gramm Butter pro Person. Es empfiehlt sich eine Zubereitung der „beurre noisette“ in größeren Mengen. Diese kann für einige Tage auf Vorrat zubereitet werden und eignet sich auch für andere Gerichte wie Fisch, Spargel oder Kartoffeln.
Butter in einem Topf schmelzen und köcheln, bis sich das Milcheiweiß absetzt und braun wird. Nun wird die Butter durch ein Passiertuch gegeben und anschließend noch einmal erhitzt, bis sie eine goldgelbe bis hellbraune Farbe angenommen hat.
Die geschälten Hanfsamen werden jetzt in einer Pfanne unter Schwenken leicht angeröstet, bis sie anfangen, eine bräunliche Färbung anzunehmen. Dann wird mit etwas Nussbutter angegossen. Wenn die Butter warm ist, wird serviert. Man kann die Hanfsamen auch in dem Butterschmalz bräunen, allerdings bräunen sie hierbei schneller ab und werden bitter.