Kombucha gilt schon lange als natürliches Wundermittel und ist in Verbindung mit Cannabis gerade der neueste Trend in den USA. Obwohl der Zugang zu Cannabis in einigen Staaten der USA wesentlich einfacher ist, wollen wir Dir das gesunde Getränk und eine Rezeptidee zur Inspiration vorstellen.
Was ist Kombucha?
Im Grunde ist Kombucha ein fermentiertes Teegetränk und für die Herstellung benötigt man etwas Geduld, aber es lohnt sich. Kombucha ist dafür bekannt, das Immunsystem zu stärken und unterstützt mit seinen zahlreichen Bakterien eine gesunde Darmflora und die Verdauung. Durch den sauren pH-Wert werden Krankheitserreger im Darm effektiv bekämpft und die darin enthaltenen Mikroorganismen versorgen den Körper mit Nährstoffen und Vitaminen – ein starker Darm bedeutet ein starkes Immunsystem.
Über die genaue Herkunft des spritzigen, süßsauren Getränks kann nur spekuliert werden. Ausgangspunkt ist mit Zucker gesüßter Tee (etwa Grüntee, Schwarztee oder Früchtetee), der durch einen Pilz über einen längeren Zeitraum fermentiert. Durch die Gärung bauen die Hefen des Pilzes den Zucker im Tee zu Kohlenstoffdioxid und Ethanol ab. Ganz genau, Kombucha enthält Alkohol, der als ein Nebenprodukt der Fermentation auftritt. Die Konzentration ist allerdings derart gering, dass es unter dem in Deutschland geltenden Wert von 1,2 Volumenprozent Alkohol liegt und somit als alkoholfrei gilt. Ein weiteres Nebenprodukt sind verschiedene Stoffwechselprodukte, die positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden haben können.
Die Hauptzutat: SCOBY
Die entscheidende Zutat bei der Herstellung von Kombucha ist der Pilz namens SCOBY. Die Bezeichnung SCOBY ist ein Akronym und steht für die englische Erklärung „symbiotic colony of bacteria and yeast“ – eine Kolonie aus Bakterien und Hefen. Zusammen mit dem Zucker entstehen auch Essig sowie wertvolle Probiotika, die unserem Körper bei der Verdauung und der Linderung von Entzündungsprozessen sowie der Prävention von Herzerkrankungen helfen.
Einen Pilz zu trinken, mag zunächst etwas seltsam klingen, aber genau wie Cannabis blickt Kombucha auf eine sehr lange Tradition als Heilmittel und gesundes Nahrungsergänzungsmittel zurück, dem die breite Gesellschaft nur wenig Aufmerksamkeit schenkt.
Cannabis & Kombucha – Cannabucha selbst machen
Zugegeben, in Staaten wie Colorado, wo der Freizeitkonsum von Cannabis legal ist, lässt sich das Ganze mit Cannabis zum Beispiel in Form konsumfertiger Teebeutel (wie von Kikoko) etwas leichter umsetzen. Dennoch ist dieses Cannabucha Rezept eine tolle Anregung für die Verbindung der beiden natürlichen Heilmittel. Und wenn man das Cannabis weglässt, ist es ein einfaches Rezept für die Herstellung von Kombucha.
Zunächst ein kurzer Überblick über die benötigten Zutaten und Materialien.
Zutaten:
- 1 Liter Wasser – wenn möglich gefiltert
- 80 g Zucker
- 8 g Tee Deiner Wahl (am besten eignet sich Grün- und Schwarztee)
- 1 Flasche gekaufter Kombucha als Ansatzflüssigkeit, zum Beispiel aus dem Reformhaus
- 1 SCOBY
Zubehör:
- Topf zum Teekochen
- Glas zum Fermentieren
- Geschirrtücher zum Abdecken
- Flaschen mit Verschluss und Trichter zum Abfüllen
Die Zubereitung des probiotischen Teegetränks ist ganz einfach. Wichtig sind lediglich Hygiene und genügend Zeit. Mit ein wenig Geduld lässt sich Kombucha einfach selbst herstellen.
Zubereitung des Kombucha:
Zuerst muss der Tee gekocht werden. Den Tee also im heißen Wasser 5–10 Minuten ziehen lassen. Den Zucker hinzugeben und durch stetiges Umrühren auflösen. Den Tee anschließend auf maximal 30 °C abkühlen lassen.
Jetzt kommt der bereits fertige Kombucha ins Spiel. Füge etwa 1/10 der Gesamtmenge, in diesem Rezept 100ml, fertiger Kombucha hinzu. Dadurch wird der pH-Wert gesenkt und die darin enthaltenen Bakterien und Hefen unterstützen die Fermentation mit dem SCOBY.
Nun gießt Du das Ganze in ein sauberes Glasgefäß zum Fermentieren. Anschließend fügst Du der Nährlösung (Tee mit Zucker und Kombucha) mit sauberen Händen den SCOBY hinzu. Das Glas mit einem sauberen Geschirrtuch verschließen und mit einem Haushaltsgummi am Flaschenhals fixieren. Ache vorwiegend im Umgang mit dem Glas und dem Pilz auf Hygiene und Sauberkeit.
Jetzt heißt es warten. Nämlich 7 bis 10 Tage. 7 Tage wird der Kombucha bei Zimmertemperatur mindestens für den Reifevorgang benötigen. Ab dem 5. Tag kann man mal eine Geschmacksprobe machen. Je länger Du dem Kombucha Zeit gibst, desto saurer wird das Getränk. Keine Sorge, falls sich an der Oberfläche ein neuer Pilz bildet oder der SCOBY unter der Wasseroberfläche liegt. Auch Fetzen, die vom Pilz herunterhängen, sind normal. Das sind alles Anzeichen dafür. Dass die Fermentation wie gewünscht abläuft.
Nach 7–10 Tagen kannst Du den SCOBY mit sauberen Händen herausnehmen. Du kannst ihn in einem verschließbaren Gefäß in ausreichend Kombucha-Flüssigkeit lagern, um später ein neues Getränk anzusetzen, falls Du das nicht gleich machen willst.
Nun kann der fertige Kombucha in Flaschen abgefüllt werden. Aus dem fertigen Getränk kannst Du Dir auch Deine Ansatzflüssigkeit abfüllen, damit Du beim nächsten Mal keine mehr kaufen musst. Jetzt kann der Kombucha auch noch geschmacklich mit Säften, Früchten oder Gewürzen angereichert werden.
Wenn Du den abgefüllten Kombucha bei Raumtemperatur noch weitere 1–3 Tage stehen lässt, entwickelt sich natürliche Kohlensäure. Verwahre das spritzige Getränk am besten in einem Glasbehälter im Kühlschrank. Der Kombucha ist mindestens 1 Monat haltbar.
Das Cannabis Kombucha Fazit
Kombucha ist ein wertvolles Getränk und sollte in keiner gesundheitsbewussten Ernährung fehlen. Die Herstellung ist ziemlich einfach und mit ein wenig Geduld erhältst Du ein gesundes, probiotisches Getränk, das auch ohne Cannabis Spaß machen kann. In Kalifornien zum Beispiel ist Cannabucha gerade der letzte Schrei. Etliche Hersteller bieten bereits fertige Getränke mit unterschiedlichen Konzentrationen an Cannabinoiden an. Ganz nach dem Motto: THC und Probiotika.