Dieses ist ein wunderbares und leichtes Sommergericht, welches sich ausgezeichnet als Zwischenmahlzeit an sonnigen Tagen eignet, aber auch hervorragend zur Grillparty passt oder in einem Menü auf Begeisterung stößt. Das Peruanische Ceviche wird aus rohem Fisch zubereitet, ist jedoch anders als bei Sushi zum Verzehr nicht mehr roh im eigentlichen Sinne, da Limettensäure, Salz und Chili den Fisch beizen. Bei der Wahl des Fisches sollte vorzugsweise ein festes, weißes Fleisch verwendet werden. Unsere Wahl fiel auf Rotbarsch, der sich als ideal für das Gericht herausstellte.
Wir servieren es als Taco zusammen mit peruanischem Beluga-Linsensalat und goldbraun gerösteten Hanfsamen. Zum Salzen haben wir ein Cannabis-Gewürzsalz mit 1 g decarboxylierten Canatonic CBD Blütenmaterial auf 15 g groben Steinsalzes verwendet. Ungleich zum mexikanischen Original haben wir Weizenmehl anstelle von Maismehl für unsere Tortillas verwendet.
Ceviche
Zutaten
Für 4 Portionen
- 500 g feste Fischfilets, enthäutet, entgrätet und in dünne Scheiben geschnitten
- 10 Limetten, Saft von 8 Limetten und zusätzliche Limettenspalten zum Servieren
- 1 rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
- eine Handvoll entkernte grüne Oliven, fein gehackt
- 1 Chilischoten (Aji*), fein gehackt
- 2–3 Tomaten, entkernt und in 2 cm große Stücke geschnitten
- Strauß Koriander, grob gehackt
- 2 Esslöffel kalt gepresstes Olivenöl
- 1 Teelöffel mildes Hanfsamenöl
- Eine gute Prise brauner Rohrohrzucker
* Die südamerikanische Aji zeichnet sich durch sein eigenes fruchtiges Aroma und seine charakteristische Form einer kleinen orangen Paprikaschote aus.
Zubereitung
Der in feine Streifen geschnittene Fisch wird zusammen mit den Zwiebelringen und dem Limettensaft in einer Glasschüssel vermengt, dabei sollte der Saft den Fisch vollständig bedecken; wenn nicht, etwas mehr hinzufügen. Mit Frischhaltefolie abdecken und für 1 Stunde, 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Fisch und die Zwiebel aus dem Limettensaft nehmen (den Saft wegwerfen) und in eine Schüssel geben. Oliven, Chilis, Tomaten, Koriander und Olivenöl hinzufügen, vorsichtig umrühren und mit einer guten Prise Cannabis-Gewürzsalz und braunem Rohrzucker abschmecken. Diese Mischung kann ein paar Stunden im Voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zum Servieren haben wir Hanfsamenherzen unter stetem Schwenken in einer beschichteten Pfanne goldbraun angeröstet und über das Ceviche gestreut.
Bei einem einzeln gereichten Ceviche darf auch hier der Koriander,- großzügig über die Speise gestreut, nicht fehlen.
Peruanischer Linsensalat
Zutaten
- 250 g Beluga-Linsen
- ½ Salatgurke
- 150 g Kirschtomaten
- 1 Spitzpaprika
- ½ Bd. Lauchzwiebel
- 1 Avocado
- 1–2 TL Limettensaft
- 1 Bd. Koriander
- 2 EL Apfelessig
- Brauner Roh-Rohrzucker
- 1 TL Senf
- 4 EL Olivenöl
- Pfeffer
- Cannabis-Gewürzsalz
Zubereitung
Die Linsen werden vorzugsweise in klarer Gemüsebrühe 20–25 Minuten gar gekocht, abgegossen und abkühlen gelassen.
Paprika und Gurke werden entkernt und in feine Würfel geschnitten, ebenso die Avocado.
Die Kirschtomaten werden in Viertel geschnitten, -die Lauchzwiebeln in feine Ringe.
Alle Zutaten werden gemeinsam mit den abgekühlten Linsen in einer Schüssel vermengt.
Senf, Limettensaft, Apfelessig, Olivenöl werden zu einer gleichmäßigen Soße vermengt, sorgfältig unter den Linsensalat gehoben und mit Cannabis-Gewürzsalz, Pfeffer und braunem Roh-Rohrzucker nach Belieben abgeschmeckt. Da die Zutaten ein wenig Zeit benötigen, um sich harmonisch zu verbinden, -damit sich die Salz- und Zuckerkristalle auflösen und Aromen entfalten können, ist es ratsam zwischen dem Abschmecken mehrere Minuten vergehen zu lassen.
Weizenmehl-Tortillas
Zutaten
Für 8 Stück
- 375 g Mehl, glatt
- 150 ml Wasser
- 50 ml Öl
- 1⁄2 TL Salz
Zubereitung
Das Mehl wird mit dem Salz in einer Schale vermischt. Anschließend wird das Ganze dann mit dem Öl und dem warmen Wasser verknetet, bis ein glatter Teig entstanden ist. Dieser wird in 6 gleich große Stücke geteilt und zu Kugeln geformt und anschließend mindestens 20 Minuten ruhen gelassen. Um den Teig vor dem Austrocknen zu schützen, deckt man ihn am besten mit einem sauberen Küchentuch ab.
Nach der Ruhezeit werden die Kugeln dünn, auf einer leicht bemehlten Fläche mit einem Nudelholz ausgerollt. Anschließend werden die Teigfladen bei mittlerer Hitze in eine Pfanne gelegt. An die perfekte Hitze sollte man sich mit etwas Geduld herantasten, denn die Tortillas brennen schnell an, wenn der Herd zu heiß ist und bilden keine Blasen, wenn er zu kalt ist.
Wenn sie anfangen, Blasen zu werfen, können sie umgedreht werden. Auf der anderen Seite werden sie dann noch mal ca. 30 Sekunden gebacken. Hierbei geht es nur noch um Bräune, denn „gar“ sind sie schon, sobald sie Blasen werfen. Da Tortillas sehr schnell austrocknen, empfiehlt es sich, sie auch nach dem Backen mit einem leicht feuchten Küchentuch zu bedecken. Sie halten sich mehrere Tage in einem großen Gefrierbeutel und lassen sich auch einfrieren.
Zum Anrichten haben wir die Tortilla braun angeröstet und in U-Form knusprig erstarren lassen. Hier kann es für ungeübte Hände hilfreich sein, die heißen Tortillas über eine liegende Flasche zu legen und abkühlen zu lassen, damit sie die perfekte Form erlangen.
Die knusprige Schale wird nun mit etwas Salat nach Wahl ausgekleidet und anschließend erst mit Linsensalat und dann mit Ceviche gefüllt.
Abschließend wird das Innere großzügig mit grob gezupften Korianderblättern und gerösteten Hanfsamenherzen bestreut.
Guten Appetit!