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Hanfsaft wird durch Kaltpressung aus Nutzhanf gewonnen und ist nicht nur Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, sondern wird auch in den Bereichen Medizin und Kosmetik sowie als Gewürz eingesetzt. Das überaus hochwertige Produkt bietet viele Vorteile für unsere Gesundheit und ist ein wesentlicher Bestandteil einer bewussten Ernährung. Für die medizinische Anwendung spielt vorwiegend der Wirkstoff Cannabidiol eine wichtige Rolle. Auch wenn klinische Experimente noch Mangelware sind, liefern aktuelle Studien zahlreiche Belege für das hohe medizinische Potenzial des Cannabinoids.
Hanfsaft – was steckt drin?
Hanfsaft wird durch die Kaltpressung aus Nutzhanfpflanzen gewonnen und hat somit keinerlei psychoaktive Wirkung. Der Saftgehalt hängt letztlich vom Alter der verwendeten Pflanzen sowie dem Druck bei der Pressung ab. Vor der Samenreife ist der Gehalt an Proteinen und Cannabinoiden der Pflanze am höchsten.
Neben wertvollen Omega-3-Fettsäuren enthält Hanfsaft jede Menge Cannabinoide, die sich mit unserem Endocannabinoid-System in Verbindung setzen und gesundheitliche Vorteile wie die Stärkung des Immunsystems bieten. Der gepresste Saft enthält keine Fette, ist sehr kalorienarm und besitzt alle essenziellen Aminosäuren sowie jede Menge Antioxidantien und leicht verwertbare Proteine.
Herstellung von Hanfsaft
Hanfsaft wird direkt nach der Ernte der Pflanzen gewonnen. Blätter und Blütenstände werden unter Druck kalt ausgepresst. Durch das Verfahren bleiben alle wichtigen Wirkstoffe erhalten. Die verschiedenen Ernteverfahren beeinflussen den Gehalt an Cannabinoiden im Saft, sodass dort bereits die Qualität beeinflusst wird. Für die Saftgewinnung wird ausschließlich der obere Teil der Pflanze verwendet. Aus jüngeren Pflanzen lässt sich eine größere Menge an Saft pressen. Die Menge des gewonnenen Saftes hängt stark von der Art der Saftpresse ab. Durchschnittlich kann man etwa 50 % des Pflanzengewichts an Saft gewinnen.
Bei der sogenannten partiellen Ernte werden nur die oberen Triebe bereits einige Wochen nach der Aussaat geerntet. Durch diese Erntetechnik wird das Wachstum der Pflanzen in die Breite angeregt und sie werden buschiger. Die neu gewachsenen Triebe werden anschließend mit den Samen geerntet. Die Technik ermöglicht die Ernte von Hanfsaft und Hanfsamen von demselben Feld.
Geschmack und Farbe
Der aus den oberen Blättern gepresste Saft besitzt eine intensive grüne Farbe und schmeckt bitter und salzig. Der Saft, der aus den Fasern und Schäben der Hanfpflanze gewonnen wird, hat eine hellgrüne Farbe und einen süßlichen Geschmack.
Seinen Geschmack verdankt der Hanfsaft den Proteinen und dem hohen Gehalt an pflanzeneigenem Glutamat. Gefiltert ist der Saft eine hervorragende Basis für alle möglichen Getränke und Smoothies, hauptsächlich in Kombination mit frischem Obst und Gemüse.
Vielfältige Anwendungsgebiete
Hanfsaft wird aus den Blättern der Hanfpflanze gewonnen. Er ist nicht nur ein tolles Nahrungsergänzungsmittel, sondern wird auch als Gewürz oder in der Kosmetik als Basis von Cremes verwendet. Wie schon weiter oben erwähnt, ist Hanfsaft eine großartige Basis für Getränke. Die enthaltenen Cannabinoide sowie andere gesundheitlich vorteilhafte Inhaltsstoffe können das allgemeine Wohlbefinden steigern und Entzündungen hemmen.
Für das medizinische Potenzial spielt Cannabidiol eine wichtige Rolle. Im Sport kann Hanfsaft als Nahrungsergänzungsmittel den Körper mit Proteinen und Fettsäuren für mehr Energie und zur schnelleren Regeneration versorgen. Auch als Würzmittel ist Hanfsaft vielseitig einsetzbar. Er kann auch als Beimischung in Cremes für die Behandlung von Hautkrankheiten wie Schuppenflechte eingesetzt werden.
Die festen Rückstände der Pflanze, die beim Auspressen des Saftes übrig bleiben, können getrocknet und als Viehfutter verwendet werden. Zudem kann der Saft aus den Stängeln und Schäben für die Herstellung von Milchsäure fermentiert oder in Biogasanlagen weiterverarbeitet werden.
Hanfsaft ist nur eines von vielen Produkten, die man aus der Hanfpflanze herstellen kann. Die Wurzeln der Hanfpflanze können bis zu 140 cm in den Boden eindringen – viel tiefer als bei anderen Nutzpflanzen. Auf diese Weise lockert Hanf den Boden auf und bereitet ihn für den späteren Anbau anspruchsvoller Pflanzen wie Getreide vor. Hanf bietet also nicht nur Vorteile für unsere Gesundheit, sondern gibt auch der Erde etwas zurück. Ganz zu schweigen von den unzähligen anderen positiven Eigenschaften der vielfältigen Nutz- und Heilpflanze.