Nachdem das Wissen um die nützlichen Eigenschaften von Cannabidiol (CBD) eine immer größere Zahl Menschen erreichte, kamen immer neuere kreative Anwendungsideen auf und aus den anfänglich erhältlichen CBD Ölen, Extrakten und Kristallen wurden immer mehr Produkte geschaffen.
Wegen der schmerzlindernden, entzündungshemmenden und beruhigenden Wirkung wurde CBD auch für die Wellness Branche interessant. Und so existiert mittlerweile eine Fülle an Cremes, Balsam für Rasur oder Tattoo und dergleichen mehr, diese haben meist lediglich den Anspruch ein Pflegeprodukt zu sein, nicht aber ein Medizinprodukt. Die Erklärung hierfür liegt in der rechtlichen Situation von Cannabis und von THC und CBD, denn eigentlich hat Cannabis sehr wohl das Potenzial bei äußerlicher Anwendung einen Effekt zu leisten, der weit über die Erwartungen an einen Kosmetikartikel hinausgeht. Sogar Hautkrebs soll mit Cannabis Salben schon erfolgreich behandelt worden sein.
Ausdrücklich soll niemandem geraten werden, seinen Hautkrebs nur mit einer solchen Salbe zu behandeln. Der Arzt ist definitiv der richtige Ansprechpartner für diese Diagnose, dem kann man natürlich die Frage stellen, ob eine äußerliche Anwendung von Cannabis bei der Heilung hilfreich sein kann. Grundsätzlich ist die Zubereitung einer selbst gemachten Cannabis Salbe nicht schwer. Diejenigen, die schon mit Cannabis gebacken haben, werden sich erinnern, wie sie Cannabis-Butter (Cannabutter) hergestellt haben, um das THC verfügbar zu machen.
Cannabis Salbe richtig ansetzen
In einem kleinen Topf, der im Wasserbad eines größeren Topfes schwimmt, wird Kokosfett oder Vaseline gemeinsam mit einem gleich großen Anteil zerkleinerter Cannabis Bestandteile (z. B. 2 Tassen Fett und 2 Tassen Pflanzenmaterial) erhitzt und eine Stunde köcheln lassen. Danach wird es durch ein Tuch geseiht und das Resultat abkühlen lassen. Um Beschaffenheit und Konsistenz den eigenen Wünschen entsprechend anzupassen, kann man Öle oder Bienenwachs dazugeben. Soll die Salbe einen bestimmten Geruch haben, kann etwas ätherisches Öl beigemischt werden.
Verwendet man für die Herstellung flüssige Öle wie Sonnenblumenöl oder Olivenöl, so wird man ein Cannabis Öl erhalten, welches man gut oral einnehmen kann. Soll ein Mundwasser hergestellt werden, kann man dies auf Basis von Teebaumöl erzeugen, wobei man anstelle des Erhitzens im Wasserbad bevorzugt das Pflanzenmaterial für 6 Wochen im Teebaumöl einlegt, da man dieses nicht erhitzen soll.
Es ist also viel einfacher, als man denkt, selbst Salben und Öle aus Cannabis herzustellen. Natürlich kann man diesen Erzeugnissen auch noch etwas extra CBD hinzufügen. Die Salben, Öle und Mundwasser wirken antibakteriell, ihr könnt sich bei Entzündungen und Hautrötungen anwenden. Auch können Schwellung und Schmerz gelindert werden, zum Beispiel nach Insektenstichen. Schläfen-Massagen und Anwendungen als Aromatherapie bei Kopfschmerzen sind weitere Möglichkeiten, wie ihr eurer Gesundheit mit selbst gemachten Produkten auf Hanfbasis etwas Gutes tun könnt, und ihr werdet sicher noch mehr entdecken.