Die „Magic Mushrooms“, also alle psilocybinhaltigen Pilze, dürften wohl vielen zumindest ein grober Begriff sein. Ich rede von den kleinen spitzkegligen Kahlköpfen, die man getrocknet zu sich nimmt und die einen auf eine ganz besondere Reise schicken können. Wenn die Dosierung stimmt. Psilocybin bzw. Psilocin, welches in Psilocybin verstoffwechselt wird, führt beim User zu (Pseudo-) Halluzinationen, also Halluzinationen, von denen sich der Konsument bewusst ist, dass es nur Halluzinationen sind. Bei sehr hoher Dosierung kann es auch zu Halluzinationen kommen, die nicht von der Realität unterschieden werden können.
Wie nimmt man Magic Mushrooms zu sich?
Wenn du gerne mal Pilze futtern möchtest, kannst du dich entweder für getrocknete oder für frische Psilos entscheiden. Aufgrund ihres Geschmacks werden psilocybinhaltige Pilze vor dem Konsum häufig verarbeitet und mit anderen Nahrungsmitteln gemischt, sie können aber genauso gut einfach pur konsumiert werden. Wer die Pilze isst, kaut lange auf ihnen herum, sodass der Wirkstoff über die vergrößerte Oberfläche schneller vom Körper aufgenommen werden kann. Mushrooms können aber auch getrunken werden. Zum Beispiel in Form eines Tees. Mit heißem Wasser kann das Psilocybin sehr gut resorbiert werden.
Ungewöhnlicher sind die Konsumformen des Rauchens und der Kapsel, wenn auch die Kapsel einige (für den User) vorteilhafte Effekte mit sich bringt. Durch die große Oberfläche der gemahlenen Pilze können diese ihre Wirkung voll entfalten. Ebenso lässt sich die Dosierung ganz genau festlegen.
Wann wirken Magic Mushrooms auf welche Weise?
Ungefähr zwanzig bis dreißig Minuten nach der Einnahme (selten bis zu 45 Minuten) kann der Konsument mit dem Wirkungseintritt rechnen, der Höhepunkt der Wirkung wird nach ca. zwei Stunden erreicht und dauert ungefähr vier bis fünf Stunden.
Die Wirkung selbst ist verständlicherweise stark von der Dosierung abhängig. Bei Konsummengen von unter 5 mg (Wirkstoffangabe) treten meist nur schwache körperliche Effekte in Kombination mit einem leichten „Mind-Trip“ auf. Konsumenten beschreiben den Konsum als einen leichten Rauschzustand, aber keine besondere Erfahrung oder gar Reise.
Ab 5 Milligramm Psilocybin stellen sich Pseudohalluzinationen bei geschlossenen Augen ein. Es kann zu optischen, akustischen und sogar gustatorischen Wahrnehmungsveränderungen kommen. Normalerweise stellt sich ab dieser Menge auch eine gewisse sexuelle Stimulation und Antriebssteigerung bzw. Enthusiasmus ein. Manche Nutzer berichten davon, das Gefühl gehabt zu haben, in einem Traum gewesen zu sein.
Wer mehr als 10 mg reines Psilocybin zu sich nimmt, muss mit Halluzinationen bei offenen Augen und einer Verstärkung der bereits beschriebenen Effekte rechnen. Der Konsum von mehr als 20 mg Psilocybin sorgt für eine starke Beeinflussung unseres Wahrnehmungs- und Koordinationsapparats und somit häufig für eine Störung des Zeitgefühls. Manche Nutzer hatten Erfahrungsberichten zufolge das Gefühl, sie hätten sich teleportiert.
Dosen von 60 mg bis 100 mg werden bzw. wurden in der Psychotherapie eingesetzt, um starke Halluzinationen beim Patienten hervorzurufen. Auch Synästhesien können bei solchen aber auch schon bei geringeren Dosen auftreten. Diese scheinen einen tiefen Einblick in die „Seele“ von Patienten zu geben. Wer schon einmal mit Psychedelika experimentiert hat, weiß, dass das Wort „psychedelisch“ so viel wie „die Seele offenbarend“ bedeutet.