Der Abstinenzler und Moralapostel wird keine 10 Jahre älter und geht ins Grab, ohne gelebt zu haben. Seine längere Lebenszeit investiert er für Gleichschaltung und Bevormundung, um andere Menschen in sein Strickmuster zu zwingen. „Drogen sind schlimm und verboten, damit du sie nicht nimmst und dein Geist frei bleibt.“ Wäre unser Geist frei, dürften wir darüber entscheiden, ob wir Drogen nehmen oder nicht. Bei einer Sucht würden wir ebenfalls freier entscheiden, wann für uns der Zeitpunkt gekommen ist, sie zu durchbrechen. Sich währenddessen keine bleibenden Schäden als direkte Folge der Drogenverbote einzufangen, wäre einfach toll. In einem legalen Markt könnte man viel gesünder kiffen, da nur in einem legalen Markt Anbau- und Handelsauflagen sowie Qualitätskontrollen und auch der so wichtige Jugendschutz durchführbar wären.
Was wir den jungen Leuten wirklich sagen sollten
Es würde wie bei Lebensmitteln nicht zu 100 % klappen, aber doch wesentlich besser, als auf einem unkontrollierten Schwarzmarkt, der nicht davor zurückschreckt, Cannabis mit Glasstaub, Blei, Brix (flüssige Hormone, Zucker und Kunststoff) oder noch anderen Stoffen zu strecken.
Wer jungen Menschen das Kiffen unter Strafandrohung komplett untersagen möchte, hat in unserer besoffenen und Pillen schluckenden Welt mit all ihren hausgemachten Umweltschäden jegliche Glaubwürdigkeit bei rational denkenden Menschen verloren. Warum sollte man jungen Menschen, die ihre Erfahrungen noch machen wollen, nicht einfach sagen, dass sie wenigstens gesünder kiffen sollen, wenn sie es denn machen? Sie sollten (aber müssen nicht) sich gesünder ernähren, mehr Sport machen, sozialer denken, sich bilden, gewissenhaft handeln, auf die Umwelt achten und gesünder kiffen – das wären doch mal Aussagen, mit denen man noch ernst genommen werden kann.
Gesünder kiffen ist heute viel einfacher
Es gehört vielleicht nicht direkt zum Anbau dazu. Aber dort, wo angebaut wird, wird auch viel gekifft. Das ist eigentlich kein wirkliches Problem, da im Gegenzug meist weniger Alkohol getrunken wird und kiffen immerhin das weniger schlimme Laster ist. Davon sind auch viele angesehene Wissenschaftler überzeugt. Es ist sogar erweisen, dass die Raucher, die zudem auch kiffen, die besseren Lungen haben. Kiffen wirkt somit sogar noch den Schäden vom Tabak entgegen. Natürlich ist es deswegen noch lange nicht gesund oder unbedenklich, wenn man Verbrennungsgase inhaliert und das ist auch gar nicht mehr notwendig. Heute kann viel einfacher gesünder gekifft werden, wenn man denn ein potentes und hochwertiges Marihuana oder Haschisch hat.
Historisch gab natürlich schon immer Personen, die bewusst gelebt und auch konsumiert haben. In Indien wird potentes Cannabis traditionell häufig als Bhang getrunken oder in Speisen gegessen. In Afghanistan wird traditionell durch die Wasserpfeife geraucht. Vor den Cannabisverboten war dieser potente Hanf, der zu einem großen Teil extra aus Indien importiert wurde, in sehr vielen Medikamenten enthalten. Salben, Tropfen oder Pillen zum Einnehmen. Es gab jedoch wenigstens einen Stamm in Afrika, die es rauchten, was für ihre Situation eine miserable Idee war. Sie setzen den potenten Hanf gegen Tuberkulose ein. Die Wirkstoffe hätten geholfen, aber vielleicht nicht genügend. Diese zu rauchen war jedoch extrem kontraproduktiv, wie wichtig wäre hier die objektive Aufklärung gewesen?
Gerade Personen mit geschwächten Lungen sollten nicht einmal ohne Tabak pur rauchen und teils kann selbst das deutlich gesündere Verdampfen bereits die Lungen belasten. Gerade dann sollte man dringend gesünder kiffen. Gesunden Personen wird dieses ebenfalls empfohlen.
Möglichkeiten für den gesunden Marihuanakonsum
Eine Creme wird auf den Wirkstoffgehalt praktisch nicht berauschend wirken. Beim Inhalieren setzt die Wirkung sehr schnell ein und klingt nach ca. vier Stunden bereits wieder ab. Beim Essen sollen die Cannabinoide in Fetten gelöst aufgenommen werden, um durch den Darm aufgenommen zu werden. Die Wirkung setzt nach über 30 Minuten oder nach über zwei Stunden ein und hält über acht Stunden. Bei einer Überdosierung scheint der Darm langsamer zu arbeiten, wodurch die Wirkung deutlich länger anhalten kann. Bei einer Überdosierung ist das natürlich unschön, es ist aber noch kein Fall bekannt, wo sich jemand mit hochwertigem Marihuana oder Haschisch tödlich überdosiert hat.
Neben diesen Konsumformen kann man noch Auszüge aus den Marihuanablüten mit Alkohol oder anderen Trägerstoffen machen, die man als Spray oder Tropfen unter der Zunge eine Minute lang wirken lässt. Hier gehen die Wirkstoffe direkt in das Blut. Die Wirkung wird ebenfalls schnell einsetzen und schneller wieder ausgestanden sein. Man kann einfacher und exakter (nach)dosieren.
Nur für die Vollständigkeit: Man kann sich auch ein Zäpfchen mit Wirkstoffen in den Anus schieben, wo die Wirkstoffe über den Darm aufgenommen werden und nicht mehr über die Leber müssen, die aus dem Delta 9 THC ein potenteres 11 Hydroxy Delta 9 THC verstoffwechselt, wobei allerdings viel Delta 9 THC einfach abgebaut wird. Die Wirkung auf diese Menge soll stark sein.
Streck- und Giftstoffe
Wenn ein mit Streckmitteln versetztes Marihuana oder Haschisch gekauft wird, wenn im Extrakt noch giftige Lösungsmittelrückstände sind oder wenn beim Anbau bereits bedenkliche Pestizide bis zur Ernte eingesetzt wurden, dann kann auch mit gesunden Konsumformen nicht wirklich gesünder konsumiert werden.
Gesünder konsumieren bedeutet, eine einwandfreie Ausgangsqualität mit gesunden Konsumformen zu kombinieren. Diese Streckmittel, Lösungsmittelrückstände oder Giftstoffe sieht man dem Material häufig nicht an. Auch beim Rauchen kann alles normal schmecken und wirken. In einem sinnvoll regulierten Markt würden Produzenten und Händler samt ihrer Produkte kontrolliert werden.
Derzeit quälen sich viele Konsumenten noch mit Marihuana herum, welches vor dem Trocken in Brix (Kunststoff, Hormone, Zucker), PK13/14 oder sonst etwas getaucht oder mit Haarspray „misshandelt“ wurde. Die verstreckte Qualität sieht dabei oft sogar noch besser aus. Wenn es nicht normal schmeckt oder wirkt, sollten gerade Patienten es nicht weiter rauchen. Wer keine sicheren Quellen hat, sollte auch aus diesem Grund immer nur kleine Bedarfsmengen beschaffen oder selbst anbauen, wenn er trotz Verbote konsumieren möchte, wovon hier natürlich abgeraten wird.
Nicht alle Streckstoffe lassen sich so leicht erkennen wie das Brix. Vor dem Rauchen oder sogar während des Kaufens wird eine Miniknolle verbrannt und die Asche über weißes Papier gezogen. Bildet sich ein schmieriger schwarzer Streifen, war die Knolle verstreckt.
Andere Streckstoffe können ohne Laboranalyse hingegen erst nach dem Rauchen an der mangelhaften Wirkung bemerkt werden. Noch andere Giftstoffe nimmt man erst wahr, wenn sie einem irgendwann einmal die Gesundheit ruiniert haben. Das alles liegt jedoch nicht am Hanf, sondern an dem rechtlichen Freiraum im Schwarzmarkt. Wenn derjenige mit guter Qualität weniger „Kasse“ macht, aber vor Gericht schlechter fährt, warum sollte ein „böser Dealer“ auf die Gesundheit seiner Kunden achten, solange er keine Absatzprobleme hat? Die Strafe gibt es immerhin für die gesamte Wirkstoffmenge, unabhängig zur Qualität der Wahre. Bessere Qualität bedeutet also mehr Strafe.
In regulierten Märkten wird bereits gesünder konsumiert
Dort, wo es möglich ist, achten die Leute bereits auf den gesünderen Konsum und verwenden hochwertiges Marihuana oder Hasch. Sie rauchen ohne Tabak oder vaporisieren und dabben. In Colorado wird ein großer Teil der Cannabinoide als „Edibles“ vermarktet. Das Marihuana wird zum Backen, Kochen und somit zum Zubereiten von Speisen eingesetzt, die man wegen des konstanten Wirkstoffgehaltes gut dosieren kann. Das spricht primär diejenigen an, die nicht inhalieren möchten oder eine lange Wirkdauer wünschen.
Je nach Zielsetzung oder der persönlichen Situation werden also die Creme, die Hanfbutter zum Backen und Kochen, ein Spray für unter die Zunge, ein Zäpfchen, ein scheppernder Tabakjoint, der Vaporizer oder das Extrakt zum Dabben besser sein. Aber mit der Regulierung entscheidet nun mal die Nachfrage über den Markt und die Konsumenten entscheiden dadurch selbst.
In den folgenden Kapiteln werden gesündere Konsumformen und die Möglichkeiten für den Cannabisraucher angerissen.
Fotoinfos
Titelfoto:
Zu sehen ist der PAX2 Vaporizer, der dank modernem Akku für den mobilen Einsatz selbst bei Regenwetter taugt. In die Pflanzenkammer werden Kräuter gefüllt, die erwärmt werden, damit die enthaltenen Harze sich verflüchtigen. Man zieht am PAX2 und inhaliert damit die verdampften Wirkstoffe. Der Temperaturbereich wurde auf die Siedepunkte der Cannabinoide aus der Marihuanablüte abgestimmt. Der Konsument kann ohne Verbrennung Marihuana gesünder und dennoch effektiv inhalieren.
Foto im Artikel:
An diesem Tag hatte ich noch was vor, habe den Kopf deswegen nicht gestopft, aber mal nachgefragt, ob es denn Leute gibt, die solche Bongs rauchen. Es wird gewiss welche geben, die es wenigstens schon versuchten. Die Größe allein macht dabei jedoch nicht das Vergnügen, es handelt sich um eine G-Spot Dekobong.