Cannabis lässt sich in mehreren Punkten mit Tomaten vergleichen. Es sind kräftige grüne Pflanzen, die unter guten Bedingungen rasant wachsen. Und diese Pflanzen gibt es in groß, klein oder in verschiedenen Wuchsschemas. Woran würde man denn jetzt Tomatenpflanzen erkennen? An den Blättern? Richtig! Tomatenpflanzen haben alle recht ähnliche Blätter, auch wenn einige Sorten kleinere und andere größere Blätter haben.
Aber von der Form her sind diese gleich. Es gibt weitere Gemeinsamkeiten zwischen Tomatenpflanzen. Woran erkenne ich Hanf? Auch an den Blättern! Jedes Hanfblatt endet mit dem Blattstiel in einem Knoten. Von diesem gehen die Finger ab. Die Fingeranzahl kann von einem einzigen bei den ersten richtigen Blättern der Saatpflanze bis über 11 hinaus gehen. In der Regel ist es praktisch immer eine ungerade Anzahl der Finger.
Was ist an den Cannabispflanzen so besonderes?
Parallel zum Blattstiel streckt die Pflanze den Verfolgern erst einmal den „Mittelfinger“, der am deutlichsten ausgeprägt ist. Neben diesem reihen sich links und rechts die nächsten Finger. Die an zweiter Stelle sind größer als die an dritter Stelle usw. Die letzten Finger sind am kleinsten. Wenn es mehr als 5 Finger sind, schließt sich sozusagen bereits der Kreis um den Blattknoten, aus dem die Finger entspringen. Es entsteht wirklich ein Blattkreis, wobei die Hälfte vom Blattstiel weg wesentlich größer ist als die kleinen letzten Finger, die den Kreis schließen. „Woran erkenne ich Hanf?“ An diesen Punkten, die sich dadurch ergänzen lassen, dass jeder Finger zu beiden Seiten viele kleine Zacken aufweist. Dieses ist ein wesentlicher Aspekt, um ein Hanfblatt zu erkennen.
Es gibt wenige andere Pflanzen mit ähnlich wirkenden Blättern, die jedoch bei genauerer Betrachtung nicht allen Kriterien entsprechen und nicht an einem Blatt wenige und am anderen der gleichen Pflanze viele Finger haben.
Woran erkenne ich Hanf – Geruch?
Hanf hat eine zweite ganz typische Eigenschaft: Der Geruch! Dieser wird jedoch erst mit dem Blütebeginn wirklich zum Erkennungskriterium. Vorher duften die Pflanzen vielleicht nach Wachstum, ab der Blüte stinken sie nach Hanf! Dieser Geruch variiert etwas zwischen den einzelnen Hanfsorten. Er wird jedoch als süßlich und markant beschrieben und dieser Geruch hat eine ganz besondere Eigenschaft. Er dringt in das Bewusstsein ein und macht einen neugierig!
Der Hanfgeruch lässt sich wirklich schwierig umschreiben, aber Hanf riecht nicht immer wie Skunk im Coffeeshop sowie es an der Pflanze auch etwas „erdiger“ riechen kann. Es handelt sich jedoch um etwas, dass man einmal kennt und dann wieder erkennt, genau wie die Hanfblätter.
Woran erkenne ich Hanf noch?
Ab jetzt wird es schwierig. Hanfpflanzen wachsen teils wie ein Bambusstab, teils wie ein Busch. Sie werden keine 50 cm groß oder erreichen eine Höhe von über 4 Metern. Selbst im Grünton können einige Pflanzen heller oder dunkler sein oder zur Ernte sogar rot – lila anlaufen. Aber ab der Blütephase kann man diese Blüte als Erkennungskriterium heranziehen. Woran erkenne ich Hanf im Herbst? An den Blüten! Die Blüte ist hierbei direkt die Frucht, die der Kiffer wünscht. Beim Apfelbaum wird die bestäubte Blüte verwelken, es bildet sich der Apfel.
Bei der Hanfpflanze gibt es männliche und weibliche Pflanzen. Bei den Männlichen bildet sich an den Punkten, an dem neue Triebe aus dem Geäst wachsen und vor allem den Triebspitzen viele kleine Bommelchen, die ca. 2 bis 5 mm lang sind, aber schmaler als 2 mm bleiben. Öffnen diese sich, fällt weißer Blütenstaub herunter. Die männlichen Blüten werden verwelken. Die weiblichen sollen jedoch gar nicht bestäubt werden, sondern sollen viele kleine Wülste umhüllt von kleinen Blütenblättern ausprägen. Die Blütenfäden, erst gelb, dann braun, sind für den Kiffer unwichtig. Werden sie bestäubt, dann werden sich in den Wulsten Samen bilden, die Marihuanablüten verlieren an Qualität. Es mag für alle Fachbegriffe geben, aber wer diese Frage stellt, wird es auf diesem Wege besser verstehen.
Die Beschreibung passt besser zu Indica Blüten, da Sativas viel luftiger wachsen. Die Indica Blüte ist kompakter, kleiner, aber nach dem Trocknen fester. Die Sativa Blüte kann so luftig sein, dass sie sich kaum beschreiben lässt. Indica Blüten sind zumindest viele grüne Knubbel mit vielen Blütenblättern und diese sind mit einem Film aus vielen kleinen Harztropfen benetzt. Darin enthalten sind die Wirkstoffe.
Woran erkenne ich Hanf zum Kiffen?
Abschließend kann einem Neuling gewiss auch etwas Rosenkohl als Marihuana verkauft werden. Das passiert auf ähnlichem Wege immer wieder. Aber aufgrund der heutigen synthetischen Cannabinoide wird es noch schwieriger. Diese können einfach auf Faserhanfblüten oder andere Pflanzenteile gesprüht werden und beim Rauchen wird sich eine Wirkung einstellen. Das passiert leider immer wieder und ist eine sehr große Gefahr für alle, die sich noch nicht gut auskennen und das Zeug weiterhin kaufen. Woran erkenne ich Hanf, der nicht gestreckt ist? Wenn die Asche auf Papier gerieben keine schwarzen, öligen Streifen hinterlässt und es nicht irgendwie völlig abnormal wirkte, sind die Chancen groß, dass es nicht verstreckt wurde. Es gibt jedoch sehr viele Streckstoffe und so einfach lässt sich das jetzt nicht erklären.
Erkenne ich Hanf, um ihn von Heu unterscheiden zu können? Ja, mit der Nase wird der typische Geruch wahrgenommen. Zudem haben die Blüten einen Stiel und zu diesem werden mehrere kleine Knollen eine Blüte bilden. Eine Blüte besteht aus mehreren kleinen Knollen, die jedoch so dicht zusammen liegen, dass sie als eins erscheinen. Die Blüten sind in der Regel 1 bis 6 cm lang und nicht deutlich dicker als 2 cm. Aber das muss nicht heißen, dass es nicht doch verstreckt ist. Woran erkenne ich Hanf? Rauchen und abwarten. Fühlt man sich ganz wunderlich oder sogar stoned, war potenter Hanf vermutlich enthalten. Bei den ganzen Möglichkeiten mit Streckstoffen weiß man es jedoch nur, wenn man erfahren ist und seine Quellen kennt.