Inhaltsverzeichnis:
Artikelreihe – Alles über Hanf
1 – Geschichtliches
2 – Hanf in der Biologie
3 – Hanfverbote
4 – Wiederentdeckung der Nutzpflanze
5 – Chancen, Grenzen und Anwendungsgebiete
6 – Der Rohstoff
7 – Papierherstellung
8 – Automobilindustrie
9 – Bauwirtschaft
10 – Textilindustrie
11 – Lebensmittelbranche
12 – Landwirtschaft und Anbau
13 – Chemische Industrie
14 – Zukunft: Bioenergie aus Hanf
15 – Zukunft: Kraftstoffe aus Hanf
16 – Zukunft: Papier aus Hanf
17 – Hanf in der Medizin
18 – Wie hilft Hanf medizinisch?
19 – Genussmittel Hanf
20 – Wirkstoffe und Wirkung
21 – Nebenwirkungen und Gefahren
22 – Legalisierung
Die Cannabionide im Hanf bewirken den Rauschzustand im Körper. Die meisten Anteile der berauschenden Effekte gehen dabei auf das THC zurück, das in den weiblichen Hanfpflanzen während des Wachstums der Pflanze gebildet wird. Marihuana enthält Werte von 3 bis 15 Prozent THC, bei speziellen Züchtungen auch bis zu 20 Prozent THC. Im Haschisch ist der Wert wesentlich höher, ist aber auch größeren Schwankungen unterlegen. Es gibt aber auch Herstellungsverfahren mittels Veredelung, bei denen das Marihuana zu Haschischöl extrahiert wird,
und so Konzentrationen von 90 Prozent THC im Endprodukt entstehen können. Der Cannabiskonsument zieht das Marihuana und das Haschisch aber den hoch konzentrierten Produkten vor, weil die Dosierung bei diesen besser eingeschätzt werden kann.
Der Rauschhanf wird normalerweise geraucht und wirkt nach einigen Minuten. Je nach THC Gehalt und Menge wirkt dieser Rauschzustand etwas zwei bis vier Stunden. Cannabis ist ein Naturprodukt aus der Hanfpflanze und kann ebenso als Nahrung oder Getränk konsumiert werden. Die Rauschzustände sind dabei etwas abweichend, da die Konzentration und Menge immer davon abhängen, aber auch der Konsument Cannabis unterschiedlich im Körper „verwertet“. Das bedeutet, dass jeder etwas anders reagiert und je nach Konstitution auch unterschiedlich mehr oder weniger vertragen kann.
Der Stoff Cannabis kann euphorisierend wirken und auch leichte Halluzinationen auslösen, die sich durch starke Sinneseindrücke und Empfindungen bemerkbar machen. Unter dem Einfluss von Cannabis verlieren sich beim Konsumenten auch oft das Zeitgefühl und der Leistungsdruck, unter dem viele Menschen stehen, deutlich.
Unterschieden wird bei der Hanfpflanze, aus der die Droge Cannabis gewonnen wird, zwischen Marihuana, welches aus den getrockneten Blüten hergestellt wird, und dem Haschisch, das aus den gesammelten Pflanzenteilen zu einem Harz gepresst wird. Beim Marihuana sitzt das berauschende Harz auf den Blüten, die hohe Konzentrationen von THC und CBD besitzen. Das „Gras“, wie Marihuana auch oft genannt wird, hat je nach Trocknung, Herkunft und Qualität eine grünliche bis bräunliche Farbe. Das Haschisch hingegen schwankt in der Farbe von hellem Braun bis hin zu mattem Schwarz, das unter anderem von der Region des Anbaus der Hanfpflanzen abhängt.