Wollen andere Menschen oder gar Gruppierungen uns in unseren eigenen Belangen bevormunden, dann meinen sie es bestimmt nur gut mit uns. Sie haben mit ihrem guten Willen natürlich auch recht. Befolgen wir nicht die Lebenstipps, machen sie uns das Leben zur Hölle und sagen anschließend, sie hätten mit allem von Anfang an recht gehabt. Das war schon immer so und bei der Lernfähigkeit der Menschheit ist hier leider wenig Hoffnung zu sehen.
Es ist verboten, dann ist es auch schlimm, sonst wäre es nicht verboten!
Beim Cannabis ist es so, dass es auf einige Menschen durch seine Rauschwirkung negativ wirken kann, so zumindest für die Betrachter und teils auch für die Betroffenen. Diese haben natürlich auch ihre Probleme und einige davon werden durchs Kiffen nicht besser. Aber eben diese ganzen Probleme liegen für den Betrachter dann am Kiffen und machen das ganze Leben kaputt. Ein weiteres Problem mit Kiffern ist, dass diese destruktiv und weniger materialistisch für sich selber denken und sich nicht wirklich gleichschalten lassen. Das kann natürlich Gleichschaltern das Leben kaputtmachen. Außerdem kiffen andere und man sieht Schlechtes in den Dingen, die andere machen und verbietet es auch mit der Begründung, dass es das ganze Leben kaputtmacht.
Warum viele Leben kaputt sind
Viele Kiffer haben gravierende Probleme im Alltag. Das liegt dann natürlich alles am Kiffen. Kiffen ist immerhin verboten, dann muss es auch schlecht sein. Wer kifft und erwischt wird, ist Repressionen ausgesetzt. Wer nicht vor den Richter gestellt werden kann, verliert wenigstens noch Ruf, Führerschein und vielleicht auch seinen Job. Wen sie vor den Richter stellen, der verliert viel Geld, seinen Ruf und damit vielleicht ebenfalls seinen Job oder die Finanzkraft für die gute Wohnung. Wer kifft und das Leben kaputt ist, der ist natürlich kein guter Vater oder Mutter. Sitzt der Vater und die Mutter kommt nicht mehr weiter, sieht man, wie schlimm das Kiffen ist. Es macht das Leben kaputt und man muss die Kinder ins Heim geben? Dort treffen sie nur Crashkids und wohin das führt, weiß man: Die Kids stehen vor dem Richter, sie haben nicht nur gekifft und das Ergebnis lautet unweigerlich: Leben kaputt!
Kiffen ist verboten und man sieht doch, wie schlimm das ist. Das ganze Leben kaputt durch die Kifferei? Dann muss es verboten bleiben. Ein wirklich guter Argumentationsweg: Die Gründe zur Entscheidung erst selber schaffen, um sie als Probleme zu nennen, welches gelöst werden soll!
Warum Cannabis verboten ist
Ohne die Repression wäre Cannabis bei Weitem nicht derart schlecht, gefährlich oder eben verantwortlich, wenn das Leben kaputt geht. Es ist gewollt, dass Cannabis schlecht ist, um die Leute stigmatisieren zu können. Der bürgerlichen Gesellschaft gibt es einen enormen Gruppenhalt, wenn es da noch die anderen gibt, die schlechter sind. So jämmerlich und lächerlich man auch ist, man kann sich mit dazu stellen und mit dem Finger auf die Kiffer zeigen, deren Leben kaputt geht. Es geht kaputt, da es immer dann kaputtgemacht wird, wenn es öffentlich auffällt.
Eltern wollen nicht, dass ihre Kinder mit Kifferkindern zusammen sind, da ihnen dann das Leben kaputt geht. Kommt die Polizei, ist der Ruf ruiniert. Ohne Führerschein ist der Job nicht ausführbar und mit einer Vorstrafe können einige Berufe nicht mehr praktiziert werden. Durch wirtschaftliche Probleme gerät man schnell ins örtliche Plattenviertel zu all den anderen, deren Leben kaputt ist. Wäre Cannabis nicht verboten, wäre all das weit weniger schlimm und das ist nicht gewünscht. Nicht allein Cannabis macht vielen das Leben kaputt, da es verboten ist. Der Hanf würde dieses ansonsten weniger oder bei den meisten gar nicht schaffen. Wird Cannabis doch erlaubt, verbieten sie vermutlich als Nächstes das Kauen von Kaugummi, damit dieses ganz schlimm ist.