Drogenpflanzen wachsen praktisch überall dort, wo etwas wachsen kann und wurden dort von Menschen und häufig auch Tieren entdeckt. Menschen und Tiere entdecken jedoch nicht alles automatisch, sondern teils zufällig und Konsumgewohnheiten zum Drogenkonsum bilden sich und gehen teils wieder unter. Vieles ist nur regional bekannt und häufig auch mit Ritualen verbunden. Das alles gibt es auch bei unseren legalen Drogen: Trinkspruch, Anstoßen, eine Runde geben, Austrinken und vieles mehr sind beim Alkoholkonsum etabliert.
Die repräsentativen Sitten beachten
Auch der Konsum teurer Tabakwaren oder von Kaffee und Tee ist häufig mit Ritualen, die einen besonderen Moment unterstreichen sollen, verbunden. Es gibt natürlich auch Rituale, die teils oder komplett dazu dienen, die gewünschte Wirkung beim Drogenkonsum zu erlangen. Einige Drogenpflanzen lösen Übelkeit aus und mit dem richtigen Verzehr wird es weniger schlimm und die Wirkstoffe bleiben im Körper und können den Rausch entfalten. Bei anderen Substanzen unterstützen Klang und Bewegung deren Wirkung und sind in den Ritualen somit eingeflochten.
Da es Millionen Pflanzen gibt und selbst verbreitete Drogenpflanzen häufig nicht sofort, als diese erkannt wurden, stellt sich gerade im Amazonas die Frage, wie die Eingeborenen ihr Wissen zum Drogenkonsum erlangt haben. Sie wissen gewiss noch nicht alles, aber bald sind viele Pflanzen und Drogenpflanzen ausgestorben und dann ist es zu spät.
Warum ist der Drogenkonsum in fernen Ländern gefährlich?
Haftanstalten in vielen Ländern bieten nicht unbedingt Bedingungen, die man über Jahre überlebt sowie man als Ausländer häufig unter den anderen Gefangenen untergeht. Die ausländischen Inhaftierten können wie die Einheimischen natürlich für Annehmlichkeiten bezahlen. Aber dass sie oder ihre Angehörigen zahlen können, ist häufig der Grund, warum sie in Bedrängnis kommen. Geschichten, dass Touristen durch Dealer praktisch zum Kauf gezwungen und anschließend direkt kontrolliert wurden, sind nicht erfunden.
Die Dealer nehmen das Tourigeld, verkaufen die Info an die Polizisten, um von diesen die Drogen zurückzuerhalten, und die Beamten wollen natürlich ebenfalls das Tourigeld oder buchten einen ansonsten ein. Die Anwälte, Staatsanwälte und Richter wären häufig weit teurer in ihren Vorstellungen um Zuwendungen. Der Tourist zahlt teils, ohne dass er für den Drogenkonsum Zeit gefunden hat.
Von der US – Mexikanischen Grenze wird z. B. berichtet, dass die reichen US-Kids alle einen Hundert Dollarschein mitführen, um sich bei Komplikationen schnell freikaufen zu können, da es sonst weit unangenehmer wird. Unterbezahlte Drittwelt-Polizeikräfte oder auch allgemein die dortigen Beamten können allein von ihrem Gehalt meist nicht leben und solche Vorgehensweisen sind deswegen gängige Praktiken.
Sich als Touri in gewissen Ländern Drogen von den netten neuen Bekannten andrehen und zum Drogenkonsum verleiten zu lassen, ist immer wieder eine miserable Idee, da man auch mittellos über die zahlungskräftigen Angehörigen als offener Geldbeutel gilt. Man sollte es den Leuten jedoch nicht automatisch persönlich übel nehmen, sie handeln aus der Not heraus. Einigen von ihnen kann es natürlich berechtigterweise auch persönlich übel genommen werden. Armut entschuldigt genau wie Dummheit vieles, aber gewiss nicht alles!
Drogenkonsum in „sauberen“ Ländern
Es gibt muslimische und asiatische Länder, die im puncto Drogenkonsum weit rabiater vorgehen, als man es aus westlichen Ländern gewohnt ist und aus diesen Weststaaten sind bereits schauerlichste Geschichten zu hören. In einem Land der arabischen Emirate haben die Beamten am Flughafen einen Haschkrümel auf dem Schuh eines Touristen gefunden und dieser durfte einige Jahre länger verweilen. Solches wäre als Geschichte nicht ungewöhnlich, und ob die Betroffenen wirklich dem Drogenkonsum oder Drogenschmuggel vorsätzlich nachkamen, interessiert häufig nicht.
In den teils vermögenden Ländern hilft einem selbst die Kaufkraft nicht weiter, die man erst einmal haben muss. Den dortigen Systemhütern geht es ums Prinzip und um die Aufrechterhaltung der rabiat abgesteckten gesellschaftlichen Ordnung, wobei man gewiss nicht jeden an den Pranger stellt. Dass diese Länder über genügend Finanzkraft verfügen, bedeutet jedoch nicht, dass dortige Haftaufenthalte in einer Weise angenehmer sein müssen.
Auf Drogenkonsum nicht verzichten wollen
Wer seinen Drogenkonsum auch auf Reisen nicht einstellen möchte, sollte entweder auf gebilligte Substanzen ausweichen oder viele Reiseländer konsequent meiden, wenn dort nicht wirklich gute Freunde auf einen warten. Wer die Leute in Marokko oder anderen Ländern kennt und sich nur auf diese einlässt, hat gewiss weniger zu befürchten sowie man im Ernstfall ein paar Scheine wandern lässt. Grundlegend gilt jedoch, sich vorher zu erkundigen und sein eigenes Verhalten oder sein Reiseverhalten dementsprechend anzupassen.
Kein Urlaub der Welt und keine Geschäftsreise können es rechtfertigen, über Jahre in einem Knast um das eigene Überleben zu ringen und den Kampf hierbei vielleicht zu verlieren, auch ansonsten verliert man dort in jedem Fall und trägt bleibenden persönlichen Schaden neben dem wirtschaftlichen Schaden davon.