CBD Blüten, CBD Tee, CBD Öle, CBD Kristalle und CBD Hasch. Die Liste ist lang und könnte noch um einige Begriffe erweitert werden. Denn, genau wie THC, lässt sich CBD auf sehr viele verschiedene Arten einnehmen und verarbeiten, sei es als reiner Wirkstoff oder eben verpackt in Kekse oder Öle. Der erste Wein mit CBD ist bereits auf dem Markt, die ersten Softdrinks sollten eigentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Szene ist auf jeden Fall in Bewegung!
CBD Hasch: Natürlicher geht’s nicht!
CBD Blüten sind, besonders bei Cannabiskonsumenten, sehr beliebt! Der Geschmack ist super, die Aromen können oft mit so manchem Coffeeshop mithalten und mischen lässt sich das Ganze auch super. Die Wirkung des THC ist durch das CBD deutlich klarer, man versinkt nicht so stark in Gedanken und hält im besten Fall sogar nach dem Joint mal den Terminplan ein. Einziger Nachteil: CBD Blüten sind fast genauso teuer wie „echtes“ Gras, Grammpreise von 10 Euro sind leider keine Seltenheit. Als regelmäßiges Vergnügen scheiden CBD Blüten daher für viele aus.
Doch es gibt zum Glück noch eine kleine Alternative! CBD Hasch, also das gepresste Harz der Blüten. Der CBD-Gehalt ist hier um einiges höher als bei den Blüten, trotzdem sind alle wichtigen Stoffe enthalten, also Terpene, Flavonoide und natürlich CBD! Denn: Auch bei den CBD Blüten ist der Wirkstoff nur im Harz vorhanden, der Rest der Blüte ist einfach nur Brennstoff. CBD Hasch ist also einfach nur die konzentrierte Variante einer CBD Blüte. Und das Tolle ist: Das dafür verwendete Harz wird komplett ohne Lösungsmittel und nur mithilfe eines feinen Siebes gewonnen, ein natürlicheres Konzentrat gibt es definitiv nicht.
Im Laden zu teuer? Dann DIY!
DIY, drei in der Cannabisszene seit jeher schon magische Buchstaben. DO IT YOURSELF ist die Devise! Man bedenke nur die große Leistung der Grower-Pioniere, die damals noch mit geklauten Birnen aus Straßenlaternen arbeiten und ihre Erde und Düngermischungen in ewigen Experimenten selbst zusammenmischen mussten! Heutzutage ist das zum Glück schon alles etwas einfacher. Beim Thema CBD Hasch gilt: DIY ist günstig, macht Spaß und ist meistens genauso gut (wenn nicht sogar teilweise besser!) als gekauft!
Benötigt: Feines Sieb und Nutzhanfblüten
Rauchbare, in der EU zugelassene CBD Blüten unterscheiden sich von normalem Nutzhanf meistens genau in einer Eigenschaft: Sie besitzen keine Samen, welche beim Verbrennen sonst einen ekligen, kratzigen Geschmack verströmen. Nutzhanfblüten sind meistens voll mit Samen, zum Rauchen oder Verdampfen sind die Blüten in diesem Zustand also definitiv nicht geeignet. Doch mit ein paar Handgriffen könnt ihr ganz einfach das Harz von dem Grünzeug und den Samen trennen und so euer eigenes CBD Hasch produzieren. Die Nutzhanfblüten kosten, je nach CBD-Gehalt, Hersteller und Samenmenge, 2 bis 4 €. Nun braucht ihr nur noch einen Pollenshaker (Google hilft) und fertig! Und ja, der Begriff „Pollenshaker“ ist natürlich kompletter Mist! Richtig wäre „Harzshaker“. Die Niederländer und Amis sagen aber „Pollen“ dazu, daher heißt dieser Gegenstand so.
Hasch selbst herstellen: So geht’s!
- Den Pollenshaker locker, aber randvoll befüllen
- zwei 1-Cent-Münzen hinzugeben
- Fest zuschrauben, für mehrere Stunden ins Tiefkühlfach packen
- Rausholen, für 30 Sekunden stark schütteln. NICHT Kopfüber schütteln! Der „Boden“ muss immer unten/schräg sein!
- Kappe unten abnehmen, erste Beute herausholen! Dies ist die beste Qualitätsstufe mit dem höchsten Anteil an reinem Harz.
- Danach: Die Münzen herausnehmen, für weitere 5 Minuten schütteln. Zwischendurch etwas gegen eine harte Kante klopfen, damit sich der Harz vom Rand des Pollenshakers lösen kann.
- Kappe unten abnehmen, Beute herausholen!
Hiermit wäre die Extraktion an sich erledigt. Wenn ihr sauber gearbeitet habt, solltet ihr einen eindeutigen Unterschied zwischen dem „30-Sekunden-Hasch“ und dem „5-Minuten-Hasch“ sehen. Das 5-Minuten-Hasch enthält mehr Grünanteile, das 30-Sekunden-Hasch hingegen sollte sehr hellgelb sein. Kommen wir nun zum Pressvorgang. Ihr benötigt dafür erst mal ein Stück Backpapier und am besten eine Knoblauchpresse. Der ganze Vorgang ist aber kein Muss!
- Backpapier nehmen, in der Mitte falten, „Pollenpulver“ draufkippen.
- Das Pulver so klein wie möglich zusammendrücken, in das Backpapier einfalten
- Dieses kleine Paketchen jetzt in die Knoblauchpresse packen in fest drücken.
Alternativ könnt ihr auch: Mit einer Hantel auf dem Boden pressen/ mit dem Schreibtischstuhl darüber rollen/ es unter eure Schuhsohle legen und einen Tag herumlaufen/ mit dem Nudelholz plattwalzen usw… Hauptsache es hält einigermaßen zusammen und zerbröselt nicht so nervig! Bongraucher können sich diesen Schritt natürlich sparen und das Pulver direkt auf die Mische hauen! In einem Joint lässt sich das Pulver aber ungepresst nur sehr schlecht rauchen und verstopft gerne alles.
Das wäre es auch schon! Für größere Mengen gibt es natürlich auch größere Pollenshaker, einfach mal „Pollinator Hasch“ bei Google eintippen. Oh, und bevor ich es vergesse: Natürlich funktioniert der Prozess 1:1 auch mit „normalen“ Hanfblüten.