Schon jetzt befindet sich der vielleicht bekannteste Boxer aller Zeiten im Training für seinen Kampf gegen den YouTube Star Jake Paul am 20. Juli. Für diese Herausforderung benötigt die mittlerweile 58 Jahre alte Legende volle Konzentration und den maximalen Einsatz. Dass die Behörden in Kalifornien nun einen Rückruf für eine große Menge seiner Cannabisprodukte veranlasst haben, dürfte seinem Fokus wenig zuträglich sein.
Neben vielen Rappern und anderen Celebrities ist Mike Tyson vielleicht eines der bekanntesten Gesichter im globalen legalen Cannabis-Business. Bereits im Jahr 2020 haben ihm seine Cannabis-Unternehmungen einen Profit von über einer halben Million US-Dollar pro Monat eingebracht. Mit der Tyson Ranch, einem Cannabis Luxus Resort, und weiteren Geschäften konnte er dem sicher bis heute noch einiges hinzufügen. Leider bedeutet das große Geschäft mit der Pflanze auch stellenweise einige Sorgen. Seit dem 9. April wird in Kalifornien eine Rückrufaktion durchgeführt, die die Tyson Produkte Toad (Life Resin) und Tadpoles (Cannabisblüte) betrifft.
Cannabis von Aspergillus befallen
Das kalifornische Department of Cannabis Control (DCC) hat vor einigen Tagen beschlossen, dass zwei Chargen von Tyson Undisputed Cannabis Flower Produkten aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Die Anfang April veranlasste Rückruf-Maßnahme ist die dreizehnte, die die Behörde in diesem Jahr im US-Bundesstaat Kalifornien durchführen muss. Neun davon sind durch die Kontamination der Cannabisprodukte mit dem Aspergillus Schimmelpilz begründet.
Entsprechend vorliegender Informationen wurden die Tyson Undisputed Flower Produkte, die vom Produzenten Northern Emerald im legendären Humboldt County angebaut werden, in zwanzig Einzelhandelsgeschäften, hauptsächlich in den Regionen Alameda, Los Angeles und San Francisco, gehandelt. Das DCC legt den Verbrauchern nahe, die Produkte der betroffenen zwei Chargen beim Einzelhändler zurückzugeben, wo sie gekauft wurden, oder sie im Zweifelsfall einfach zu entsorgen.
Konsum gefährlich für immunschwache Menschen
Aspergillus-Schimmel gehört zu den häufigsten Verunreinigungen in Cannabis und ist damit eine ständige Bedrohung für die Erträge der Anbaubetriebe. Vor allem für Menschen mit einem ohnehin beeinträchtigten Immunsystem stellt das Einatmen von Aspergillus ein gefährliches Gesundheitsrisiko dar.
Die Aspergillose Erkrankung kann sich auf viele Organe ausbreiten und so zahlreiche Symptome wie Fieber, Schüttelfrost oder auch Blutgerinnsel verursachen. In schlimmen Fällen kann Aspergillose zu Atembeschwerden, dem Versagen von Nieren und Leber und sogar zum Tod führen. Daher warnt die „Center for Desease Control and Prevention“ die Verbraucher, den Rückruf ernst zu nehmen und die Produkte nicht zu konsumieren.