Für die Zucht spielen bereits optische Merkmale eine wichtige Rolle. Wer z.B. eine kleine gedrungene Pflanze haben möchte, der wird bereits in den ersten Blütewochen alle Pflanzen aussortieren, die hoch hinauswachsen. Durch optische Merkmale können die Pflanzen mit den gewünschten Wuchseigenschaften entsprechend der Marihuana Zuchtziele selektiert werden, um gezielt diese weiter zu züchten. Es wird somit nicht einfach eine Sorte mit der anderen zusammen geworfen und gemischt, es wird gezielt auf Eigenschaften gezüchtet und somit entsteht nicht allein eine Sorte, die halb Vater halb Mutter ist. Es entsteht etwas ganz Neues, das allerdings noch seinen Ursprung in Vater und Mutter hat.
Da in den Elternteilen oft verborgene Eigenschaften schlummern, können diese Kinder sich zu den Eltern entscheidend differenzieren. Deswegen soll man sich Marihuana Zuchtziele setzen und anhand dieser selektieren.
Es gibt viele verschiedene Marihuana Zuchtziele
Neben den optischen Merkmalen der Pflanzen sind auch die qualitativen Merkmale sehr wichtig für die Marihuana Zuchtziele. Welche Pflanzen haben den besten Ertrag und den besten Turn? Wer nur einen Teil der Blüten bestäubt, der sollte es herausfinden können. Die meisten Züchter werden natürlich die schwergewichtigen Damen mit einem leckeren Weed für die nächste Generation wählen. Es wird gezielt auf die Eigenschaften gezüchtet, die man sich wünscht. Es wird auf die Wuchseigenschaften, auf die Quantität und Qualität oder auch auf die Schimmel-, Schädlings- oder Krankheitsresistenz geachtet.
Nur wer seine Marihuana Zuchtziele hoch ansetzt, kann wirklich Sorten züchten, die mit den bislang auf dem Markt erhältlichen mithalten können. Es ist natürlich logisch, dass man nur die zu den eigenen Erwartungen homogensten Pflanzen weiterzüchtet. Wenn 10 Pflanzen tolle Eigenschaften haben, drei sehr einheitlich sind und der eigenen Zielsetzung entsprechen, die anderen sieben aber deutliche Abweichungen aufweisen, wären eben nur diese drei für die weitere Zucht zu wählen.
Wenn ein Teil der weiblichen Pflanzen klein und der andere Teil groß wächst, dann sucht man demnach nicht die beste Blütenqualität aus beiden Größen. Nur die Wunschgröße wird weiter verwendet. So muss man sich bei der Zucht für auftretende Schwerpunkteigenschaften der jeweiligen F Generation entscheiden können. Es ist ganz normal, dass die Pflanzen unterschiedlich sind, aber einige Eigenschaften bei mehreren Pflanzen übereinstimmen. Darum sind exakt die Marihuana Zuchtziele zu verfolgen, um die folgenden F-Generationen weiter zu stabilisieren.
Viele Züchter haben sich vorab Ziele gesetzt und die F Generationen setzen andere, teils noch bessere Schwerpunkte. Das führt dazu, dass man schlussendlich nicht immer seine Zielsetzung erfüllt aber häufig auch übertrifft.
Die Feinheiten des Marihuanapflanzen Bestäubens
Wer wirklich professionell eine neue Sorte züchten möchte, der wird sich nicht damit behelfen, die männlichen Pflanzen zu stutzen, um dann zu versuchen, nur einige Blüten zu bestäuben. Die Männlichen Pflanzen werden räumlich zu den weiblichen getrennt und der Pollen wird auf Wattestäbchen oder ähnlichen Hilfsmitteln rüber getragen, um ihn nun auftragen zu können. Für die weiblichen Pflanzen sollte die Zuluft durch einen Pollenfilter angesogen werden, um sicher zu gehen, dass nicht doch eine Bestäubung über die Luft stattfindet. Man kann wirklich hochgesteckte Marihuana Zuchtziele haben, allein der Pollen im Herbstwind, der durch die Zuluft angesogen wird, hat schon vielen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Für die professionelle Aufzucht von neuen Genetiken soll nicht mit einer einzigen Lampe gearbeitet werden. Es reicht nicht, zehn weibliche Pflanzen anzusetzen, es sollten wenigstens hundert sein, um hier aus jeder Generation die zehn besten heraus zu suchen, die sehr homogen sind und die gewünschten Eigenschaften aufweisen. So wird man dann auch Erfolge verbuchen können.
Wenn für die Aufzucht der Saat, die Blüte und für die Zeit zum Trocknen und Testen der Blüten vier Monate angesetzt werden, dann können in einem Jahr drei Generationen heran wachsen und nach drei Jahren harter Arbeit sollte das Werk vollbracht sein, man hat eine neue Marihuanasorte gezogen. Diese sollte nun sehr homogen sein, jede Pflanze sollte fast identisch mit der anderen sein. Große Unterschiede zwischen den einzelnen Exemplaren sollen nicht mehr auftreten. In wie weit die Marihuana Zuchtziele erreicht oder sogar übertroffen wurden, ist eine andere Frage. Aber viele hatten vermutlich eine Pflanze vor Augen und hinterher eine etwas andere gezüchtet, mit der sie teils noch zufriedener waren. Die Natur birgt immer auch einen sehr großen Zufallsfaktor, das kann positiv oder auch negativ wahrgenommen werden.
Fotoinfos
Titelfoto:
Wenn zwei Marihuanasorten zu einer gekreuzt werden, wird die erste Generation als Hybride homogen erscheinen, aber in der nächsten Generation auseinanderfallen. Nun werden Pflanzen mit den gewünschten Eigenschaften gesucht, um mit diesen eine stabile Marihuanasorte zu züchten. Bei diesen Jungpflanzen sieht man noch nicht viel. Für die endgültige Beurteilung, muss man sie ausblühen lassen und nach dem Trocknen testrauchen. Vorab kann immer nur optisch selektiert werden.
Foto im Artikel:
Diese weibliche Marihuanapflanze sieht optisch bereits ansehnlich aus und könnte deswegen für den weiteren Anbau der nächsten F Generation interessant sein. Deswegen sollte sie mit wenigen Blüten bestäubt werden. Gefällt sie einem nach der Ernte beim Proberauschen doch nicht, müssen diese Seeds nicht angesetzt werden.