Cannabis ist eine Heilpflanze, eine wunderbare Medizin der Natur. Es ist eine tolle Sache, dass Cannabis heute wieder Patientinnen und Patienten als Arznei zur Verfügung stehen, und das sogar ziemlich naturbelassen als Blüte. Für den Transport, die Lagerung, und auch für die Abgabe durch die Apotheke, müssen Cannabismedikamente gut verpackt werden.
Jeden Monat sollen dadurch in Deutschland beinahe eine Tonne Abfall allein in Form von etwa 90.000 Kunststoffdosen anfallen, in denen Cannabisblüten für gewöhnlich bereitgestellt werden. Hier sind nur Verpackungen durch den Hersteller eingerechnet, nicht aber die obligatorische Abfüllung in den Apotheken, die den Abfall verdoppelt. Nicht nur viele Patientinnen und Patienten empfinden die mangelnde Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Medizinalcannabis als einen nicht haltbaren Zustand. Auch die Cannamedical Pharma GmbH möchte ihren Teil dazu beitragen, dass die Branche einen besseren ökologischen Fußabdruck bekommt.
Ein großer Teil der Lösung liegt in der Verpackung
Entsprechend einer kürzlich erschienenen Pressemitteilung verstärkt Cannamedical Pharma die Bemühungen um Nachhaltigkeit in der Herstellung ihrer Produkte. Damit will das Unternehmen mit Sitz in Köln als Beispiel für die Branche vorangehen und anderen den Weg in die richtige Richtung weisen. Mit verschiedenen Maßnahmen soll der anfallende Verpackungsmüll wesentlich reduziert und auch der CO₂-Fußabdruck verbessert werden.
Den Anfang will Cannamedical bei den Verpackungen machen, die um die Hälfte reduziert werden sollen, indem man zum einen statt der bisher üblichen Verpackungseinheit von zehn auf fünfzehn Gramm umsteigen wird, außerdem wird es auch Großpackungen zu 400 Gramm für die Kernprodukte des Sortiments geben. Das wird den Bedarf an Verpackungsmaterialien um 50 Prozent senken, und dabei auch den CO₂-Ausstoß um 22 Prozent. Da dies noch keine finale Lösung für alle Verpackungsprobleme sein wird, stärkt Cannamedical Pharma auch die unternehmenseigenen Forschungsaktivitäten im Bereich nachhaltiger Verpackungslösungen.
Vorreiter beim Klimaschutz
Die ersten Bemühungen um mehr Umweltfreundlichkeit unternahm Cannamedical als im Jahr 2019 mit einer Kooperation mit dem Grünen Punkt und wurde damit ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Da die Klimakrise aber weitergehende Maßnahmen erforderlich macht, will das Medizinalcannabisunternehmen einen größeren Beitrag leisten. Bis zum Jahr 2026 hat man sich das Ziel gesetzt, vollständig klimaneutral zu sein. Schnell sollen die Vorhaben umgesetzt werden, schon in den nächsten Wochen werden die ersten neuen Verpackungen in 15 Gramm Einheiten eingeführt und in den Handel gelangen.
Zum einen ist natürlich das Signal wichtig, dass die ganze Branche sich um den ökologischen Fußabdruck machen sollte, doch auch die Maßnahmen von Cannamedical allein werden positive Auswirkungen haben. Da Cannamedical mit einem Anteil von 25 Prozent am Markt beteiligt ist, werden nun jedes Jahr eine halbe Million weniger Verpackungseinheiten hergestellt oder recycelt werden müssen. Das große langfristige Ziel sind aber gewiss biologisch abbaubar sind, auf Plastik will Cannamedical gerne vollständig verzichten können.
Klimaneutral bis zum Jahr 2026, das ist der gesetzte Meilenstein, den Cannamedical Pharma erreichen will. Im Verlauf der vier Jahre bis dahin will Cannamedical auch den gesamten CO₂-Ausstoß seiner geschäftlichen Aktivitäten ermitteln. Auch sollen zur Kompensation ausgewählte Klimaschutzprojekte im In- und Ausland unterstützt werden. Als marktführendes Unternehmen sieht man sich gegenüber Privatpersonen in einer besonderen Verantwortungsposition, denn die Industrie verursacht einen großen Teil des klimaschädlichen CO₂-Ausstoßes.