Durch die Freigabe von einer Cannabiszucht im Privaten bieten sich auch für mentale Gesundheit und Entspannung neue Möglichkeiten. Schon der berühmte französische Philosoph der Aufklärung, Monsieur Jean-Jacques Rousseau, lobte den Gartenbau als größte Freude im Leben – aber um den für viele Menschen wohltuenden THC-Rausch geht es dabei explizit nicht.
Ganz unabhängig vom Konsum der prallen Marihuana-Buds wird unser gestresster Geist allein schon durch Jäten, Umgraben und Bewässern entlastet und wenn in Deutschland nun immer mehr legales Gras selbst angebaut wird, so ist das psychologisch betrachtet eine richtig positive Entwicklung.
Die Hanfpflanze zwischen Misthaufen und Alltagsstress
Diverse Studien über Psychologie und Botanik zeigen: Gartenarbeit fördert mentale Stärke wie allgemeine psychische Gesundheit sehr zuverlässig und lindert gleich eine ganze Reihe von Beschwerden im Kopf. Angststörungen und Schlafprobleme, Depressionen und Nervosität sind ohnehin recht typische Indikationen für eine therapeutische Verwendung von Cannabis, das immer mehr Medizinern als wenig riskante Alternative zur üblichen chemischen Keule empfehlen.
Weil die Legalisierung den Eigenanbau von bis zu drei Hanfpflanzen gestattet, können sich Patienten und Neugierige ihr Heilmittel einfach selbst züchten und der Psyche Entspannung verschaffen, egal ob man sich als Anfänger oder Profi mit einem grünen Daumen an das Marihuana-Growing wagt. Beim Hegen und Pflegen vom Gras werden Gehirnregionen stimuliert, die Aspekte wie Lernen, Ideenreichtum und kreatives Denken betreffen und auch die nötige körperliche Bewegung beim Rupfen und Zupfen ist gut für die Seele.
Obwohl Cannabis primär eine kulturelle Nutzpflanze bleibt und eher selten dekorativen Zwecken bis hin zur Zierde von Grünanlagen dient, lässt sich von der Aussaat der Hanfsamen bis zur Ernte der Blüten die Zucht sprichwörtlich genießen. Natürlich erfreut ein Grow durch dicke Knollen voller THC, doch dank der monatelangen Betreuung ohne Eile und nun auch ohne Angst vor Strafverfolgung profitiert das Gedächtnis, posttraumatischer Stress geht zurück und laut Forschung sinkt sogar das Risiko einer Demenzerkrankung.
Stresslindernde Mischkulturen: Marihuana Anbau neben Blumen und Küchenkräutern
Sich zwischen den Farben von Sonnenblumen und dem Duft von Minze zu entspannen geht mit Hanfpflanzen noch besser, schließlich stecken in diesem Alleskönner von Mutter Natur jenseits der eigentlichen Cannabinoide auch unzählige aromatische Terpene. Zum Relaxen von Geist und Seele müssen wir uns aber nicht neben den Eigenanbau Cannabis hocken und exotische Gerüche tief einatmen, sondern einfach nur das tun, was im Garten immer erforderlich ist. Hanf benötigt weder jahrelange Fürsorge wie rote Rosen noch aufwendiges Kreuzen wie Tulpenzwiebeln.
Das generell rasche Reifen verschafft Züchtern Befriedigung durch sichtbaren Fortschritt – Vorfreude ist die schönste Freude, kommt jedoch ohne Geduld und regelmäßige Fürsorge nicht aus. Dem Gras beim Wachsen zusehen heißt bekanntlich immer auch sich selbst beobachten und das pusht unser neuronales Belohnungssystem durch eine ordentliche Ausschüttung von Dopamin. Zeit und Anstrengungen werden beim Cannabis im Garten vergütet und sich stolz auf die Brust klopfen ist Hanfbauern ausdrücklich erlaubt.
Cannabis als Dolmetscher im Gespräch mit Mutter Natur
Die vergleichsweise anspruchslose Hanfpflanze lässt sich drinnen durch Indoor-Growing wie im Freien per Outdoor Growing züchten. Beide Varianten haben mit Blick auf den Ertrag oder Betriebskosten ihre Vor- und Nachteile, doch für eine entspannte Psyche spielt die Anbaumethode keine Rolle. Ein über mehrere Monate reichender Lebenszyklus erfordert Sorgfalt und die Kenntnis der einzelnen Etappen auf dem Weg zur Ernte, doch dafür muss sich niemand in dicke Bücher einlesen wie beim Züchten von Orchideen.
Marihuana wächst im Prinzip von allein und gestattet zugleich viel Kreativität beim Verschnitt, Düngen und Ausprobieren von Tipps für noch bessere Cannabinoide im Erntekorb. Zielgerichtet strebt der Hanf gen Himmel und dabei tätig mitzuhelfen ist äußerst wirksam gegen fatales Denken in Kreisläufen, gegen belastende Ängste und gegen jene seelische Überlastung im Alltag, die sich im Zeitalter der permanenten Erregung leider kaum vermeiden lässt. Cannabisbauern schieben negative Emotionen einfach beiseite und bekommen durch den spannenden Dialog mit Mutter Natur gleich noch eine chillige Belohnung serviert.
Wenn Mediziner Kuren verordnen und Patienten in die Berge oder an die See schicken, dann warten bei psychischen Beschwerden dort garantiert auch Aromatherapie und ätherische Öle. Beim Inhalieren von Düften zu gesundheitlichen Zwecken geht es um die bereits erwähnten Terpene. Im Cannabis besonders reichlich und vielseitig vorhanden schnuppern solche sekundären Inhaltsstoffe wie leckere Südfrüchte oder würzige Kräuter. Auch gibt es über Limonen, Linalool und andere Terpene umfangreiche Studien und es gilt als gesichert, dass durch die Aufnahme beruhigende und stimmungsaufhellende Effekte möglich sind.
Auch Cannabis Social Clubs können hilfreich für die Psyche sein
Entspannt im eigenen Garten vor sich hin werkeln ist das eine, doch weil der Mensch nun mal ein „Zoon politikon“ ist, also ein soziales Wesen, erfreuen sich Geist und Seele selbstverständlich auch am gemeinschaftlichen Hanf züchten in Vereinen. Während der Cannabis Social Club als Modell zur Deckung der Nachfrage durch Anbau im Vergleich mit dem offiziellen Fachgeschäft zum Kaufen der Cannabinoide meistens schlechter abschneidet, ist es bei Vorteilen für die Psyche genau umgekehrt.
Im Laden THC erwerben geht schnell und unkompliziert, doch wirklich positiv empfunden wird dabei nur die Shopping-Tour an sich und der mit Haschisch und Marihuana gefüllte Einkaufsbeutel. Bei sozialer Isolation und Einsamkeit Hanfprodukte verwenden kann sogar gefährlich sein und zu Abhängigkeiten führen! Anonymes Shopping begünstigt solche Risiken naturgemäß viel eher als der Gang in den heimischen Zuchtverein, wo eingetragene Mitglieder gemeinsam nach den Cannabis-Spots schauen, für ausreichende Bewässerung sorgen und selbstverständlich auch zusammen die Ernte einfahren.
Zum Grasanbau intensiv beraten, Tipps von den Profis mitnehmen, sich über das mangelhafte Modell der Legalisierung in Deutschland aufregen – Kommunikation zwischen Vereinskollegen in Cannabis Social Clubs hilft gegen innere Unruhe ähnlich gut wie die heimische Zucht im Privaten. Wer an psychischen Beschwerden leidet, kann zur Entspannung einen botanischen Selbstversuch mit Hanf im Garten jederzeit legal starten.