Weltweit gibt es zwei oder drei Cannabis Sorten oder eher Cannabis Arten, es handelt sich um Cannabis Sativa, der weiter in Kulturhanf und wilden Hanf unterteilt wird. Es handelt sich auch um indischen Hanf, der Cannabis Indica genannt wird. Cannabis Ruderalis galt zwischenzeitlich ebenfalls als Hanfsorte und ganz neu ist seit 2005 eine noch nicht näher klassifizierte mögliche Sorte im Gespräch, die durch ein australisches Institut entdeckt wurde.
Anerkannt werden die Cannabis Sorten Sativa und Indica!
Haze hingegen ist keine eigene Cannabis Art, sondern innerhalb vom Cannabis Sativa eine bei einigen Kreuzungen spezielle und begehrte Eigenschaft, die jedoch auf Kosten der Blüte-Geschwindigkeit und des Ertrages geht. Richtig ursprüngliche Haze Genetiken sind bei Kommerzgrowern demnach wenig gefragt. Wer diese liebt, fängt deswegen häufig selbst mit dem Anbau an. Ursprüngliche Haze Genetiken sollen noch erheblich besser als das in kommerzielle Gräser eingekreuzte Haze sein.
Warum ist es so schwierig, Cannabis Sorten oder eher Hanfarten exakt zu ermitteln? Dieses ist ein allgemeines Phänomen, dass die Evolution Tausende oder glatt Millionen Jahre andauerte und man von jetzt mit den Augen nicht so weit zurückblicken kann. Anhand der Beobachtungen raten die Wissenschaftler und neuerdings werten sie die DNA aus. Anhand der DNA Analysen sind genauere Ergebnisse möglich und somit gilt Cannabis Ruderalis derzeit nicht mehr als eine der Cannabis Sorten, sondern muss sich dem Sativa oder Indica unterordnen. Möglicherweise ist dieses in 10 Jahren schon wieder anders. Es ist immer auch eine Frage der technischen Entwicklung!
Es gibt doch viel mehr Cannabis- & Hanfsorten!
Der Landwirt oder Kiffer wird unter den Cannabis Sorten nicht die Arten Cannabis Sativa oder Cannabis Indica verstehen, sondern Pflanzen, die aus diesen hervorgehen und auf gewisse Eigenschaften gezüchtet wurden. Dabei gibt es sehr viele Kreuzungen zwischen Sativa und Indica. Aus diesem Blickwinkel gibt es inzwischen gewiss tausende stabile Cannabis bzw. Hanfarten. Wer aus zwei „Sorten“ ein paar Pflanzen aussamen lässt, hat damit nur ein paar instabile Samen oder vielleicht einen Hybriden, der nur für eine Generation stabil ist und dann in verschiedene Eigenschaften zerfällt. Damit aus zwei Zweigen einer wird, müssen wenigstens 7 Generationen ins Land gehen!
Auch dann sind diese „Cannabis Sorten“ nicht stabil, es scheint sozusagen keine stabilen Hanfsorten zu geben, da sich an Marihuana anpasst. Wächst es in einer Region seit Jahrtausenden und wird in eine andere eingebürgert, wird es sich dieser Region über die Jahre hinweg anpassen. Auf diesem Wege ist vermutlich auch Cannabis Ruderalis mit der Eigenschaft, unabhängig zur Tageslänge in Blüte zu gehen, entstanden.
Wenn eine Hanfsorte für den legalen Faseranbau auf unter 0,2 % THC gezüchtet wird und zehn Jahre immer die Samen des Vorjahres ausgesät werden, wird der THC-Gehalt wieder auf einige Prozente steigen. Deswegen dürfen deutsche und viele andere Landwirte nur Saatgut kaufen und nicht einfach eigenes erzeugen.
Dieses sind jedoch nicht eigene Arten oder Sorten, sondern Kreuzungen aus Cannabis Sativa oder Cannabis Indica. Umgangssprachlich sind es damit wirklich tausende Sorten aber exakter Formuliert eben zwei Arten. Zumindest letzteres wäre Wikipedia zu entnehmen.
Welche Hanf Sorten machen high?
Viele Kiffer schwören auf Sativa, sollten aber sehr genau zwischen Faserhanf und Marihuana unterscheiden, denn Faserhanf ist Sativa und Marihuana kann Sativa sein. Indica hat in der Rausch- oder Heilwirkung andere Eigenschaften, aber als Pflanze und ist es für die Rohstoffgewinnung weniger interessant. Es gibt möglicherweise kein Cannabis Indica, der zur Lebensmittel- oder Rohstoffgewinnung angebaut wird. Aber auch diese Pflanzenart ließe sich gewiss auf niedrige THC Gehalte züchten. Dieses wäre z. B. dann interessant, wenn für medizinische Zwecke CBD gewonnen werden soll und der Indica Charakter Vorteile für den Patienten mitbringt.
Die Hanfsorte Cannabis Sativa macht nicht automatisch high! Der Bauer hat seinen ganzen Acker voll mit Cannabis Sativa und würde diesen höchstens als Tabakersatz rauchen wollen. Einst hatte dieser Nutzhanf je nach Region wenige bis einige Prozente THC und reichte nicht oder doch zur leichten Berauschung. Dieses kam einst auf die Regionen an, da jede Region nur eine Faserhanfsorte anbaute. Einst zogen die Bauern ihr Saatgut selbst und wer zwei Sorten angebaut hätte, der hätte nach 10 Jahren doch eine gehabt, da Hanf sich über die Luft bestäubt.
Genauso, wie ein kastrierter Faserhanf nach 10 Jahren vielleicht doch zu einem flachen High reichen wird, kann das heute hochpotente Marihuana über die Jahre wieder an Wirkstoffgehalt verlieren. Wer das umgehen möchte, ohne laufend neue Seeds zu kaufen, kann einfach über Jahre aus Stecklingen immer neue Mutterpflanzen ziehen, um eine Pflanze mit ihren Qualitäten zu erhalten. Mit Ruderalis oder Autoflower Genetiken geht dieses jedoch nicht.